Schwule unterkünfte birmingham linz
Literatur Kunst. Als eine der ersten Studentinnen an der Leipziger Universität Ende des Jahrhunderts eignete sich Elsa Asenijeff Wissen an, um sich als Schriftstellerin und Dichterin zu behaupten. Ihre Werke befassen sich mit der Situation der Frau, mit Kritik am Wissenschaftsbetrieb, mit weiblicher Liebes- und Lebenserfahrung.
Gemeinsam mit Walter Hasenclever und Kurt Pinthus begründete sie in Leipzig den literarischen Expressionismus. Elsa Asenijeff war Kind einer bürgerlichen Familie in Wien. Sie erhielt in der Volks- und Bürgerschule sowie in der Lehrerinnenbildungsanstalt eine gute Ausbildung.
Kurz nachdem sie in Wien ein Pädagogikstudium beginnen konnte, starb der Vater und sie musste als Älteste von drei Schwestern einen ungeliebten Mann heiraten. Mit dem bulgarischen Ingenieur und Diplomaten Ivan Johannis Nestoroff zog sie nach Sofia. Der erste Sohn Asen starb schon ; ihr Schriftstellername Asenijeff erinnert an ihn.
Über Paris kam sie nach Leipzig, um hier Philosophie bei Johannes Volkelt und Psychologie bei Wilhelm Wundt zu studieren. Als Ausländerin war ihr das nach sächsischem Gesetz möglich. In einem langen Brief an den Professor Karl Bücher befasste sich die Studentin im Januar mit der Situation der Frauen, die, von Studium und Berufstätigkeit weitgehend ausgeschlossen, keine den Männern gleichwertigen Leistungen vollbringen konnten Universitätsbibliothek Leipzig, Handschriftenarchiv, Taut, Nachlass Das Thema behandelt sie in der Wiener "Zeit", hinterfragt es in ihren philosophischen Miszellen "Aufruhr der Weiber und das Dritte Geschlecht" und in ihren Erzählbänden mit den Titeln "Ist das die Liebe?
Asenijeff traf ihn in Leipzig und stand mit ihm in Briefwechsel. In "Unschuld. Ein modernes Mädchenbuch" erzählte sie den Heranwachsenden realistische Geschichten und nicht irgendwelche romantischen Märchen. Ihre Bücher, die zunächst alle in Leipzig erschienen, machten sie bekannt und sie wurde bald als Schriftstellerin akzeptiert.
Die Liebesbeziehung zum Bildhauer, Maler und Grafiker Max Klinger fand ihren Niederschlag in Gedichten, die zunächst noch ziemlich pathetisch den Mann als Helden feiern. Lyrischer Roman" hätten als Zeugnisse expressionistischer Literatur in die Geschichte eingehen müssen, zumal Elsa Asenijeff seit den Dichterjünglingen Walter Hasenclever und Kurt Pinthus zur wichtigen Anregerin geworden war.
Sie nahm damals in Leipzig eine ähnliche Position ein wie die gleichaltrige Else Lasker-Schüler in Berlin. Diese kannte und bewunderte sie, was durch Briefe belegt ist. Die kleine Anthologie "Neuer Leipziger Parnass" mit Gedichten von Asenijeff, Hasenclever, Pinthus und Ulrich Steindorff, von Kurt Pinthus für den Leipziger Bibliophilenabend herausgegeben, kann als Begründung des literarischen Expressionismus in Leipzig betrachtet werden.
Birmingham für schwule: dein guide zu den besten unterkünften in linz
Mit "Aufschrei" gab sie ihrer Enttäuschung und Wut über den Mann Ausdruck, der die Welt vernichtet durch Krieg, Machtgebaren und industrielle Produktion. Der Erste Weltkrieg zerstörte Elsa Asenijeffs literarische Pläne und ihre vielen Beziehungen zu Schriftstellern und Künstlern.
Wegen einer geringen Geldschuld wurde sie vor Gericht gezerrt und als Ausländerin beschimpft. Auch zu ihrem Sohn Theophil Heraklit Nestoroff und zu ihrer Mutter in Wien, die ihn betreut hatte, sowie zu den Schwestern in Linz und Sarajewo gab es keine direkte Verbindungen mehr.
Nachdem Max Klinger todkrank im November eine andere Frau geheiratet hatte und bald darauf am 4. Juli gestorben war, blieb Elsa schutzlos und ziemlich mittellos zurück. Entmündigungsverfahren wurden angestrengt. Auf Grund von Textexpertisen und Zeugenaussagen wurde sie ohne Anhörung wegen Querulantentums entmündigt und zwei Jahre später in psychiatrische Anstalten gesperrt.
Von der Universitätsnervenklinik Leipzig kam sie nach Dösen, dann in die Landesanstalt Hubertusburg. All ihre Habe war vom Vormund verkauft worden, darunter auch Klinger-Briefe und Kunstwerke.